ÜBERSICHT

Das Projekt

Bunker mit Abstand zum Krieg – digitaler Rundgang zum Tag des offenen Denkmals zeigt Geschichte und Gegenwart der Angstbauten

„Mit Abstand zum Krieg“ lautet das Denkmalprojekt, unter dessen Namen das Kölner Institut für Festungsarchitektur, CRIFA, alle in Köln noch verbliebenen Hochbunker aus dem Zweiten Weltkrieg dokumentiert und für den Tag des offenen Denkmals filmisch in Szene setzt.

Dokumentation der Hochbunker, Köln

Gegen das Vergessen

Zahlreiche oberirdische Bauten aus Stahl und Beton wurden während des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs zum Schutz vor Bombenangriffen für die Kölner Bevölkerung erbaut. 23 davon überstanden Krieg oder späteren Abriss und beherbergen nicht selten eine wechselvolle Geschichte. Notunterkunft, erneute Reaktivierung, Kunstfläche, Proberaum, Lager, vergessener Ort oder gehobenes Wohnen u.v.m. zeigen die unterschiedliche Nutzungskonzepte der stabilen Bausubstanz.

Die Kölner Geschichtsforscher und Denkmalschützer rund um Wehr- und Schutzbauten filmten sämtliche verbliebenen Objekt von innen, außen und aus der Luft. Eine Faktensammlung führt alle wichtigen objektbezogenen Daten aus den Jahrzehnten der Nutzung in verschiedenen Medien zusammen. Zusätzlich konnten die Initiatoren Zeitzeugen gewinnen, die die Bombenangriffe in Köln als Kinder und Jugendliche miterlebt haben. Die Bewegtbildbeiträge werden dann ab dem Tag des offenen Denkmals hier veröffentlicht.

„Wir sind sehr dankbar, dass wir noch lebende Zeugen für die Nachwelt und als wichtige Ergänzung zu unserer Objektforschung haben gewinnen können.", so Robert Schwienbacher vom Kölner Institut für Festungsarchitektur, „Mit den persönlichen Schilderungen werden die stummen Relikte noch besser, authentischer begreifbar."

Es können sich allerdings weitere Zeitzeugen, die den Zweiten Weltkrieg während der Bombardierungen in Köln als Kinder oder junge Erwachsene erlebt haben, beim Geschichtsinstitut CRIFA melden. Auch willkommen sind alte Bild-, Ton- und Textdokumente.

Das Projekt „Mit Abstand zum Krieg“ ist eines von vielen Arbeiten, mit denen das CRIFA und die angeschlossenen Vereine, Kölner Festungsmuseum und Dokumentationsstätte Kalter Krieg Zeitgeschichte im Bewusstsein halten wollen. Das museale Engagement in mehreren Objekten dient dem Denkmalschutz und dem Erhalt sichtbarer Spuren auch aus unliebsamer deutscher und Kölner Vergangenheit.

Das Projekt wurde zu 100% durch Ehrenamtler und ohne Fördermittel realisiert!

PROJEKTVIDEO

Impressionen

Video-Ausschnitte aus der sorgsam recherchierten digitale Rundumperspektive, die dem virtuellen Besucher Einblicke in das Projekt gestattet.

Zusätzlich gelang es, zahlreiche Interviews und Statements von Zeitzeugen, Bunkernutzern, Promotoren und Multiplikatoren, darunter Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker oder dem obersten Denkmalschützer Dr. Thomas Werner, zu gewinnen.

KONTAKT

Kommen Sie ins Gespräch!

Sie haben weitere Informationen, sind Zeitzeuge oder kennen das Objekt aus der Zeit nach dem Krieg? Dann kontaktieren Sie uns, wir sind dankbar für jede noch so kleine Information.

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