Vom Schutzbau zum Kult(ur)bau
Ehrenfeld - GPS R 2565020, H 5646595
Kubus mit Walmdach und vorspringenden Eingängen. Grundfläche Hauptbauwerk ohne vorspringende Vorbauten 41x14,9m. 11m Traufhöhe (ohne Walmdach). In der Mitte des Gebäudes befand sich eine durchgehende Toreinfahrt die im Rahmen der Instandsetung des Bunkers 1983/84 verschlossen wurde.
Unterkunft für entlassene Kriegsgefangene
Notunterkunft für Bevölkerung.
Schutzraum im Kalten Krieg und Lager
Seit Ende 1980er Jahre: Kultur- und Proberäume u.a. Zeltinger Band
2012: Vermietung durch BIMA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) an Kunst- und Kulturverein Hochbunker Körnerstraße 101 e.V. (bunker k101)
Externer Link: Kunst- und Kulturverein K101
Der als „bunker k101“ bezeichnete ehemalige Schutzbau ist heute in Köln als Ehrenfelder Kunstbunker und Gedenkort geläufig. Geplant wurde er vom bekannten Architekten Hans Schumacher und 1943 für ca. 1.550 Schutzsuchende fertiggestellt. Der öffentliche Bunker wurde nach Kriegsende u.a. als Notunterkunft und Möbellager genutzt. Im Kalten Krieg wurde die Anlage modernisiert und als Schutzraum gegen atomare, biologische und chemische Kampfmittel hergerichtet. Noch während dieser Zeit etablierte sich dort ab Ende der 1980er Jahre die lebhafte Ehrenfelder Kunst- und Kulturszene. Der Kunst- und Kulturverein Hochbunker Körnerstraße 101 e.V. nutzt den Bunker als Erinnerungsort und für kulturelle Veranstaltungen.
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