Heutzutage ein tonangebener Ort in Köln.
Sülz - R 2564958, H 5643204
Kubus mit Flachdach
Grundfläche 33,90m x 16,80m
Gebäudehöhe 7,20m
zus. 4 m Vorbau als Splitterschutz für die Schleuseneingänge
Seit 1999 Tonstudio und später auch Sitz des Verlages "headroom sound production".
Externer Link: Headroom
Der 1942 durch den Architekten Helmuth Wirminghaus fertiggestellte Bunker in der Rupprechtstraße 5 war der einzige Hochbunker, der in Köln-Sülz errichtet wurde. Das Schutzbauwerk wurde als Kubus mit Flachdach errichtet und verfügte inklusive Kellergeschoss über drei Etagen. Die rein rechnerische Kapazität dürfte bei über 1.800 Schutzplätzen gelegen haben, wobei die Belegung während der Angriffe deutlich darüber lag. Zum Schutz vor Bomben, Druckwellen und Splittern hatte der Bunker eine 1,40m starke Decke aus Stahlbeton sowie bis zu 1,80m starke Außenwände.
Nach dem Krieg wurde der Hochbunker durch das Einsprengen von Fensteröffnungen entfestig. Eine vorgesehene Instandsetzung zu einem modernisierten Schutzraum aufgrund des Kalten Krieges wurde letztendlich aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr realisiert. Eine Unterstellung unter Denkmalschutz erfolgte nicht. Heute befindet sich in dem Hochbunker ein Tonstudio.
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